allein

allein bin ich und niemand neben mir
neben dem Baum
der mir etwas sagen will
still ist es und manchmal 
erahne ich eine Bewegung
und ertappe mich, nicht still zu sein
 
nichts mehr - aber auch gar nichts
kann diese Stille durchdringen
ich bin all-ein mit mir und mit allem
und ich denke
dass nichts wirklich allein ist,
denn alles ist verbunden
 
lautlos fallen Blätter auf den müden Boden
der Baum gibt sie endlich frei
es ist ein Schweben
ein Erleben
 
alles was ist
ist  a l l – e i n
ich
mit dem Baum,
der auf dem gleichen Boden steht
und die Blätter, die vom Baum fallen
auf diesen Boden
lautlos
und es ist so still
und nichts ist wirklich allein
nur einen Moment scheint
alles verlassen
 

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