Ich hatte einen Traum
vom weiten Himmel
wie er sich über mich spannte
mich faszinierte
und jede Nacht stand ich da
einsam am Fenster, mein Fernrohr in der Hand
und betrachtete die Sterne in ihrem prächtigen Gewand
 
die Strasse die den Himmel
und Horizonte       verband
der kleine Bär,     Wassermann und Drachen
Löwe und Orion
und wie sie alle noch   heissen mögen
Sonne, Mond und alle       Planeten
irgendwo da draussen
das All und ich allein
all-ein mit allem und mit diesem gewaltigen Himmel
der so sanft ist wie keine Liebe es sein kann
der grösser als alle Vorstellung
 
wem mag er gehören
woher kommt er und wohin geht er in seiner Schönheit
die alles Denken übersteigt
wenn ich ihn sehe
denke und atme ich freier
 
wenn dieser Himmel ein Abdruck eines Wesens ist
ein Wesen ähnlich wie wir
intelligent und doch nicht so begrenzt
vollendet
 
Ja da kann ich noch so oft
das Wesen des Menschen studieren
ich kann wie ich will
in Horoskopen Antwort suchen
und in den Karten
oder im Sinn des Lebens, ja, überall
 
ich kann glauben und es lassen
ich kann denken was ich will
über das Wesen dieses Wesens
wenn es existiert – wahrscheinlich
es muss mich, wenn ich diesen Himmel betrachte
wirklich lieben
denn wer malt einem schon
die schönsten Farben
dieses grossartigen Gemäldes
in die Sinne
wer nur?

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