der
kleine Tod
lange liege
ich wach auf meinem Bett
und längstens
ist die Zeit vergangen denn
dumpf schlägt
die Turmuhr vor sich hin
zähle stumm die
Schläge
ohne zu wissen
ist es Nacht ist es Morgen?
ich will nichts
mehr hören und einfach vergessen
hineinsinken in
die Tiefe der Nacht
von wiegender
Dunkelheit mich umarmen lassen
ich habe mich plötzlich
aufgerichtet
als hätte sich
der schwarze Vorhang gelichtet
als gäbe es
etwas zu fassen zu greifen
als sähe ich
meine Gedanken reifen
aber wohin ich
auch blicke und starre
da ist nur der
Finsternis undurchdringliche Masse
müde lege ich
mich wieder zurück
starre in die
schwarze Wand
langsam breitet
sich Stille in mir aus
Gedanken
erlischen
verlassen mich
als wollten sie vor mir fliehen
ich versinke im
Nichts
unwissend und
nichts ahnend, gar nichts mehr wollend
und nichts
suchend
verlassen sind
mein Körper meine Gedanken meine Zeit
für einen
Augenblick in meinem Leben
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