an einem trüben
Tag
Regen tropft an
die Scheibe meines Fensters
plopp plopp plopp
trist der Anblick
der Bäume
die sich unter
der Last des Nasses beugen
müde hängen
ihre Äste denn die Kraft fehlt
Baum zu sein
wenn doch nur ein
bisschen Sonne
ein bisschen Wärme
geben könnte
ein bisschen
Frieden
ich sehn mich
nach dem tiefen
Grün der Hügel
nach dem Wind der
mich so oft umarmt
nach dem Blau des
Himmels der mir Freiheit bringt
die ganze Natur
scheint erstarrt
leidet still ob
der ganzen Traurigkeit
die über ihr
liegt
nur
das Rauschen des Regens ist zu hören
ununterbrochen
wie wenn er das
Zepter für ewig ergriffen hätte
plopp plopp plopp
tönt es am
Fenstersims
aber Vögel
pfeifen und der Bach rauscht
der Regen hat
aufgehört
stumm hat er sich
davongeschlichen
die klare Luft
bringt die Berge näher
als wollten sie
mich mit ihrer Gegenwart trösten
ein Tropfen fällt
auf meine Hand
als wollte er
mich wecken
feiner Nebel
steigt und hüllt alles in Schweigen
heiterer Tanz
herabfallender Tropfen
hüpfende
Sonnenstrahlen
bringen einen
Reigen voller Licht
nehmen mich
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