Gefangen

Ketten an meiner wunden Hand

gefangen in einem trüben Land

in tiefste Dunkelheit getaucht

den Zorn über alles gehaucht

 

Ich sehe schwaches Licht am Himmel

meine trüben Gedanken erklimmen

über dem Fenster die Freiheit

die meinem Herzen geweiht

 

tiefes Seufzen, das Klirren der Ketten

die mich immer wieder erschrecken

nur Schreien und bitterböses Lachen

lässt meinen Morgen erwachen  

meine Träume sind matt und leer

alles macht den Tag so schwer

es sind nur meine Gedanken

die nicht in die Freiheit ranken

 
 

 

 

Du bist

eine Tür die sich öffnet und schliesst

ein einzelner Baum im Nebel stehend

ein Schiff das einsam strandet

eine lachende Maske  

 

ein verschlossenes Fenster 

durch das Licht fliesst

wie buntes Gras im Winde wiegend  

 

wir sind

aneinander gekoppelt wie zwei Waggons

und doch selbstgesteuert

gemeinsam den Schienen folgend

du weißt es nur nicht  

(einem Autisten gewidmet)

  
 
 
 
 
 

 

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