DAS LEBEN

 


So etwas von verrückt
ist dieses Leben
manchmal
himmelhoch jauchzend
und dann wieder
betrübt und klagend

Ein Schweben auf der siebten Wolke
dem Horizont entgegen
und gleich wieder
dieses Beben
ich fühl mich so daneben
und stehe – wie soll es anders sein:
in der Gosse
vom Regen in die Traufe
bin ich geraten
möchte ich fast sagen
aber nein!

DAS LEBEN soll man wagen
ganz erhaben
manchmal klein und nichtig
es wird schon irgendwie richtig
sage ich
wenn ich es kann
und irgendwann
merk ich dann

Das Glück hat mich getragen

und trägt mich immer noch

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

Leben

 

 

leben wollen
leben dürfen

 

als taumelte ich von einer
Sinfonie in die andere

 

als würde ich Mauern durchschreiten

 

als würde mir alles
in die Hände fallen

 

als würde im nächsten Augenblick

alles wahr werden

 

als schöpfte ich

immer neue Kraft
und neue Freude

 

als kämen mir die Tränen
dann wenn ich sie herbei sehne
zur Befreiung

 

als würde ich eingefangen werden
von Freiheit und Lust
zu leben und
zu lieben

 

dann lebe ich
und habe das Leben verstanden

als lebte ich den letzten meiner Tage

 

und dann
fühle ich mich geliebt

 

 

 

 

 

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