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Nichts ist so unscheinbar wie ein leeres Wort und nichts wird bewegt, wenn man selbst starr steht und nichts kann die Welt bewegen wenn man für sich und andere keinen Platz sieht. nichts ist so sinnlos dass man es für sich behalten würde.
Nichts, aber auch gar nichts wäre lebenswert, wenn nicht ein wenig Gelassenheit unseren Tag begleitet... und ein wenig Heiterkeit, um Schweres leichter zu ertragen
und ein wenig Zufriedenheit oder wenigstens der Versuch um wenigstens ein wenig glücklich zu werden |
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A l l t a gIch bücke mich und pflücke Blumen ich hebe meinen Blick und seh den Himmel über mir ein Lied singen
ich geh in mich und finde ausser ein paar Gedanken - nichts ich sehe weit von mir eines Menschen Gesicht fremd und unerkannt bis in den Tag hinein
und doch irgendwann hör, ja merke ich deine Stimme, dein Lächeln dein Gang ein mir vertrauter Klang
ich bücke mich und was sehe ich? Ein Stein der grau und klein am Wegesrand so fein mit mir spricht
Es ist von allem immer da viel Frust und wenig Lust viel Farbe und viel Finsternis viel Schönes und viel Ödes die Frage ist: was pflücken wir? ja ich sag es dir: all das was verwelken wird alles was vergeht und bald nicht mehr besteht
Die Welt ist voller Wunder da meine ich alles zu sehen Farben die geboren werden in des Augenblickes Wehen
aber nein ich sehe nichts nur diesen einen Stein Farbe der Verzweiflung die Härte aller Welt und doch neben dem Stein so ganz allein diese liebliche Blume hell und rein und auf ihr ein kleiner Sonnenschein
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