Septembermorgen

 

 ich seh die letzten Schwalben

 in tosenden Winden ziehen

 und ein Reigen bunter Farben 

 begleitet sie

 

 ich hör der Morgendämmerung

 heiteres Seufzen

 ich hör es laut knirschen und Knarren

 von den alten Bäumen

 die neben totgeglaubten Äckern 

 stehen

 

 still stehen die Nebelfelder

 wartend, verharrend

 

 und fröhlich sommerlich lau

 lächelt über der Flut der Ähren

 ein Himmel leicht und blau

 als müsste er sich beweisen

 das Schöne wird wiederkehren

 

 Blätter fallen

 von den Bäumen

 Stürme wirbeln

 durch mein Herz

 die meinen Wegrand

 säumen

 

 meine Gedanken ziehen

 weit voraus

 immer weiter

 himmelwärts

 ganz

 ganz hoch hinaus

 

 

Zurück Home Weiter